Aufgrund der begrenzten Erweiterbarkeit und der unzureichenden Arbeitsbedingungen am derzeitigen Standort der Löschgruppe Lipperbruch an der Ringstraße wurde das Plangebiet an der Ecke Ringstraße/Mastholter Straße, das etwa 300 Meter weiter westlich liegt, für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses mit angegliederter Rettungswache ausgewiesen. Wesentliche Voraussetzung für eine funktionale Feuer- und Rettungswache war in diesem Zusammenhang die Qualität des architektonischen Gesamtkonzeptes. Neben dem Fokus auf die Funktionalität wurde zudem ein repräsentatives Erscheinungsbild erwartet, das sich selbstbewusst in seinem Umfeld behauptet und identitätsstiftend ist. Die Material-, Licht- und Farbgestaltungen stellten dabei entscheidende Komponenten dar. Klare Strukturen und schlüssige Raumfolgen der Funktionsbereiche im Inneren und im Außenbereich sollen die Orientierbarkeit und den reibungslosen Ablauf der alltäglichen Aufgaben der Rettungskräfte sicherstellen. Gut organisierte Strukturen sowohl im Gebäude als auch in der Verkehrsführung sowie reibungslose Abläufe in der alltäglichen Nutzung des neuen Standortes waren wesentliche Elemente der anspruchsvollen Planungsaufgabe. Das Raumprogramm forderte ein Feuerwehrgerätehaus für die Nutzung durch die freiwillige Feuerwehr mit einer Größe von rund 800 m2 Nutzfläche. Die Rettungswache umfasst eine Nutzfläche von ca. 547 m2.