Der neue »EUREGIO-Campus« soll ein Ensemble mit ergänzenden Volumen um einen zentralen »Plaza« darstellen. Dabei ist eine Verbindung zu möglichen zukünftigen Entwicklungen (ggf. auch Wohnbebauung) im Süden freizuhalten.
Als mögliche Nutzungen in den ergänzenden Volumen sind Dienstleistungen mit grenzübergreifenden Aufgaben angedacht, die die »EUREGIO« ergänzen und den Standort somit qualitativ aufwerten. Dabei soll die bauliche Gestaltung der »EUREGIO-Geschäftsstelle« eine große Offenheit ausstrahlen. Die innere Organisation soll funktional und flexibel sein. Der Siegerentwurf von Romina Streffing Architektur aus Berlin schafft laut Jury mit der Platzierung von drei quadratischen Baukörpern um einen neuen Campus-Platz, eine städtebaulich eindeutige und einladende Eingangssituation für das neue »Euregio-Quartier«. Durch die Orientierung aller Gebäude zu diesem Platz, wird die Chance genutzt, die zentrale Funktion im neuen Quartier gut in Szene zu setzen. Die kompakte Gebäudeanordnung schont den umgebenden Baumbestand, der dem Ensemble einen grünen Rahmen verleiht. Das dreigeschossige »EUREGIO-Gebäude« nimmt die Flucht des Tagungszentrums auf der niederländischen Seite auf, sodass zur Enscheder Straße hin ein großzügiger Vorbereich beide Gebäudekomplexe grenzübergreifend auf überzeugende Weise verbindet. Auch die markanten Bäume entlang der Straße können so erhalten werden. Insgesamt bietet der Entwurf laut Jury ein überzeugendes städtebauliches Ensemble mit Baukörpern und Freiräumen in angemessenen, angenehmen Proportionen.
PROJEKTINFOS
Projektadresse: Enscheder Straße/ niederländische Grenze mit dem Glanerbach, Gronau
Ausloberin: Stadt Gronau (Westfalen)
Verfahrensart: Nicht offener, einphasiger Realisierungswettbewerb
Verfahrensstand: abgeschlossen
Anzahl der Teilnehmenden: mit 15 Teilnehmenden nach RPW 2013 im Rahmen der VgV
Preisgericht: 2024
1. Preis: Romina Streffing Architektur, Berlin
2. Preis: röcker gork architekten, Stuttgart
3. Preis: Andreas Heller Architects & Designers (Studio Andreas Heller GmbH), Hamburg
Eine Anerkennung: Van der Jeugd Architecten, Enschede
Eine Anerkennung: SHA Scheffler Helbich Architekten GmbH, Dortmund
Eine Anerkennung: blrm Architekt*innen GmbH, Hamburg
Modellfotografie: ICONWORX für postwelters + partner