Die Kubatur, die Formung des Baukörpers sowie die Struktur der Fassaden und ihre Materialität müssen durch qualitätsvolle Architektur dem Standort angemessen sein.
Das Raumprogramm für die VHS Dortmund umfasst neben Fachräumen für die Bereiche IT, Textilgestaltung, Gesundheit etc., 50 Seminarräume, 68 Büroräume, einen Bistrobereich und Ausstellungsräume für das Kochbuchmuseum. Die Neubaumaßnahmen werden unweigerlich auch zu punktuellen Veränderungen der Grundrissstruktur im bestehenden Gebäude Königswall 29 führen. Dennoch ist herauszustellen, dass das heutige Gebäude mit wenigen Veränderungen den Stand der Wiederaufbauphase darstellt. Besonders ist der Sitzungssaal im 2. Obergeschoss mit seiner vollständig erhaltenen wandfesten Ausstattung, dem Parkett und dem Mobiliar aus der Zeit der 1950er-Jahre. Zudem sind aus Sicht der Denkmalpflege neben dem Sitzungssaal auch der Eingangsbereich, das Treppenhaus und die Räume für den Vorstand im 1. Obergeschoss wertvoll und erhaltenswert bzw. durch Rück-und Umbauten wieder in ihren Urzustand zu versetzen. Dies betrifft auch die Straßenfassade zum Königswall. Wichtig war der Stadt Dortmund als Ausloberin ebenfalls, dass der Haupteingang barrierefrei gestaltet wird und das Foyer als helle, transparente Eingangssituation eine zentrale Funktion übernimmt.
PROJEKTINFOS
Projektadresse: Königswall 29/Ecke Brinkhoffstraße in Dortmund
Ausloberin: Stadt Dortmund
Verfahrensart: Nicht offener, einphasiger Wettbewerb
Verfahrensstand: abgeschlossen
Anzahl der Teilnehmenden: mit 18 Teilnehmenden nach RPW 2013 im Rahmen der VgV
Jurysitzung: 2020
1. Preis: B+P Reiner Becker GmbH, Berlin
2. Preis: Bowlin Wulf Architekten Partnerschaft mbB, Berlin
3. Preis: bertbielefeld & partner architekten ingenieure PartG mbB, Dortmund
Eine Anerkennung: SHA Scheffler Helbich Architekten GmbH, Dortmund
Eine Anerkennung: dreibund architekten ballerstedt | helms | koblank BDA PartG mbB, Bochum