»Ersatzneubau Fuß- und Radwegebrücke Bettrather Straße« in Mönchengladbach

 

An einer für die Stadt und ihren Radverkehr wichtigen Verbindungsstelle für das Alltagsnetz soll in Mönchengladbach eine neue funktionale Brücke entstehen, die sich durch ihre bauliche, fachliche, nachhaltige und gestalterische Qualität auszeichnet.

 

Der Radverkehr ist Bestandteil des Masterplans Nahmobilität, der vom Rat der Stadt Mönchengladbach beschlossen wurde. In diesem Rahmen soll der Ersatzneubau der »Bettrather Brücke«, als reine Fuß- und Radwegbrücke, Teil einer durchgängigen Radroute zwischen dem Zentrum von Mönchengladbach und dem »Bunten Garten« werden. Neben einer schnellen und attraktiven Verbindung soll die Brücke zusätzlich die Aufgabe einer gestalterischen Landmarke übernehmen und Fußgänger*innen und Radfahrenden eine hohe Aufenthaltsqualität sowie ergänzende Zugänge zu der Hermann-Piecq-Anlage und den parallel verlaufenden, angrenzenden Grünanlagen bieten.

Der Straßenzug der Hermann-Piecq-Anlage wird von einem alten Baumbestand geprägt, was den Geländeschnitt entscheidend beeinflusst. Seine besondere Qualität galt es in den Entwurf zu integrieren.

Darüber hinaus galt es, neben einem statisch-konstruktiven Konzept, der Gestaltungsqualität und der kurzfristigen Realisierbarkeit, zwingend die Kostengrenze einzuhalten, da die Stadt Mönchengladbach für das Projekt Fördermittel vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erhält. Die Arbeit von grbv Ingenieure im Bauwesen aus Hannover gemeinsam mit Werner Sobek aus Stuttgart und Lohaus • Carl • Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten • Stadtplaner aus Hannover erfüllt diese Kriterien in einer sehr materialsparenden und damit nachhaltigen Art und Weise. »So schlicht und klar die Brücke selbst konstruiert und gestaltet ist, so einfach und selbstverständlich werden die Abschnitte der Bettrather Straße mit konventionellem Querschnitt beibehalten und mit neuen Bäumen aufgewertet«, lautet das Urteil der Jury. »Es handelt sich um den Archetypus einer Brücke. Einfache Konstruktion, unaufdringlich und stützenfrei über die ganze Länge.«

PROJEKTINFOS
Projektadresse: Nordwestlich der Gladbacher Innenstadt – über der Hermann-Piecq-Anlage
Ausloberin: Stadt Mönchengladbach, Markt 11, 41236 Mönchengladbach 
Verfahrensart: Nicht offener, einphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 & VgV
Verfahrensstand: abgeschlossen
Anzahl der Teilnehmenden: 15 Teilnehmende
Preisgerichtssitzung: 2021


1. Preis: grbv Ingenieure im Bauwesen BmbH & Co. KG, Hannover und Werner Sobek AG, Stuttgart (Ingenieur*in) mit Lohaus • Carl • Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten • Stadtplaner, Hannover (Landschaftsarchitektur)
2. Preis: Schlaich Bergermann sbp GmbH, Stuttgart (Ingenieur*in und Architektur)
3. Preis: B+G Ingenieure Bollinger+Grohmann GmbH, Frankfurt am Main (Ingenieur*in) mit Explorations Architecture, Paris (Architektur)

Anerkennung: Bergmeister Ingenieure GmbH, München (Ingenieur*in) mit J2M Jeckel Mayr Metz Architekten PartGmbB, München (Architektur und Landschaftsarchitektur)


Modellfotografie: ICONWORX für postwelters + partner