Städtebauliche Entwürfe »Bauland an der Schiene«

 

Integrierte Konzepte und kurze, fachübergreifende Abstimmungswege sollen den Umsetzungserfolg erhöhen.

 

Um den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten und zu einer gelingenden Verkehrswende beizutragen, ist es der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ein Anliegen, bezahlbares Bauland im Einzugsbereich von Haltestellen zu entwickeln. Im Fokus stehen dabei Flächen mit einer Größe von über einem Hektar Größe, bei denen Potenzial für eine entsprechende Entwicklung gesehen wurde. Auf diese Weise konnten eine Reihe von städtebaulichen Planungen mit einer hohen städtebaulichen und verkehrlichen Attraktivität hervorgebracht werden. Das Büro postwelters + partner hat sich für den Planer-Pool qualifiziert, der für entsprechende Planungen und Konzepte angefragt wurde.

Ziel des Strukturkonzeptes ist es, ein nachhaltiges und funktionales städtebauliches Gesamtkonzept im Maßstab 1 zu 5.000 für das Gebiet zu entwickeln.

Ein Beispiel aus einer Reihe von Planungen, die das Büro postwelters + partner bearbeitet, ist das Vorhaben der Stadt Lünen, die plant, Flächen zwischen den Haltestellen »Preußen« und dem »Preußenhafen« neu zu entwickeln. Dazu wurde im Jahr 2021 ein entsprechendes städtebauliches Strukturkonzept erstellt. Auf den Brachflächen am »Preußenhafen« soll ein neues Wohngebiet für unterschiedliche Nutzergruppen und mit hochwertigen Grün- und Freiräumen für zukünftigen Bewohner*innen und Besuchende entstehen. Am großen Stadtplatz im Osten der Fläche ergänzen vielfältige Dienstleistungs- und Gastronomieangebote die Gebäudenutzungen in den Erdgeschosszonen und beleben so die städtebaulichen Strukturen. Um den geplanten Bürgerpark am Westausgang des Preußenbahnhofs soll zudem ein neues attraktives Wohngebiet mit guter Anbindung an den ÖPNV entstehen. Die Flächen werden über eine neue Rad- und Fußwegverbindung miteinander verbunden. Zur Unterbringung des ruhenden Verkehrs werden flächenübergreifend Quartiersgaragen angeordnet.